Das Board ist nur für registrierte Mitglieder voll zugänglich. Gäste haben nur eingeschränkten Zugang und sehen nicht alle Foren.
Neuanmeldungen müssen erst per Email und durch einen Admin bestätigt werden (s.Hinweis bei der Anmeldung).
Deshalb ist die Angabe einer gültigen Email-Adresse notwendig.
Hallo Simone,
die Auszüge des Landeshundegesetzes NRW findest Du unter www.Maulkorbzwang.de
Ansonsten gibt es hier auch schon eine Weile unter Recht und Ordnung Beiträge dazu und - schon etwas älter, zur IMK (Innenministerkonferenz), die vermutlich das Landeshundegesetz als Vorlage für etliche andere Bundesländer, wenn nicht sogar als Bundesgesetz übernehmen wird.
Gruß
Rancher
Hallo Pam,
ich bin auch nicht so Rassebezogen, daß ich immer nur Rottweiler halten müßte. Mein nächster Hund könnte auch einer anderen Rasse angehören. Aberes muß jedem klar sein, daß es irgendwann jede Hunderasse treffen kann. Man versucht hier generell alles was größer als ein Westie oder Yorkshire ist auszurotten.
Liste 1 ist nur der Anfang, Liste 2 zum dran gewöhnen und nach und nach kann man dann in kleinen Schritten immer noch etwas nachlegen. Es sind dann ja nur noch kleine Schritte, warum also aufregen. Die meisten haben sich ja jetzt auch schon mit der Hundeverordnung und den Rasselisten abgefunden.
Erstaunlich ist für mich, daß die zum Teil hypernervösen Dobermänner von der Liste runter sind und Rotti´s nicht.
Ist natürlich auch kein Wunder, wenn man z.B. an die Aktion der Landesgruppe 04?(Berlin/Brandenburg) des ADRK denkt, die ihren Rotti´s, ohne das es notwendig war, freiwillig Maulkörbe mit Rückendeckung des Vorstandes verpaßt hat und das auch noch allen anderen Rottihaltern empfohlen hat. Allerdings bekleckern sich die meisten anderen Rottihalter auch nicht gerade mit Ruhm, wenn es darum geht gegen die Rasselisten vor zu gehen. Man kann es auch hier im Forum ganz deutlich sehen, daß es nur sehr wenige interessiert ob der Rottweiler in Zukunft (mal krass ausgedrückt) ausgerottet wird oder nicht. Man muß mal nur die Zahl der Aufrufe in Recht und Ordnung oder Urteile mit der Galerie oder anderen Temen vergleichen. Ganz ähnlich sieht es leider Gottes auf dem Hundeplatz aus. Man reduziert die das Denken zur Hundeverordnung auf die Überlegung welche Rasse sich denn in Zukunft anstatt Rottweiler anbietet. Vielleicht ein Beauceron, ist dem Rotti ja ähnlich aber nicht auf der Liste. Mali´s, sowieso groß im kommen, mutieren durch solche Überlegeungen noch weiter zum Modehund. Das ist ja auch viel einfacher, als die Hunde einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und stört auch nicht die Vorbereitung auf die nächste Prüfung.
Aber egal, Hauptsache mein Hund ist nur lieb, holt bei der Prüfung viele Punkte und trägt (im Moment) keinen Maulkorb. Ich bin ja anpassungsfähig und so richtig eingeschränkt hat uns die Hundeverordnung doch nur am Anfang. Und wenn mir ein SEK mal die Tür eintritt, weil ich einen Hund halte - mein Gott, Türen kann man ja reparieren und nächstes mal kauf ich mir halt ´ne andere Rasse.
In diesem Sinne - Bäbel Höhn for president - Bei der nächsten Wahl meine Kandidatin
Sorry, aber der kleine sarkastische Anflug mußte mal raus.
Auch auf die Gefahr hin, daß die meisten sich außer für Smalltalk kaum für die rechtliche Situation Ihrer Hunde interessieren: den Landeshundegesetzentwurf von Bärbel Höhn findet man unter www.Maulkorbzwang.de
Der Rottweiler ist natürlich wieder auf der Liste, während z.B. der Dobermann nicht mehr drauf steht. Das ist mal wieder ein Armutszeugnis für den ADRK.
Hallo Simone,
ich habe übrigens unter Gerichtsurteile einen link empfohlen, der auch für Dich interessant sein könnte. Dort bekommst Du bei Tierangelegenheiten kostenlose Rechtshilfe von Dr. Haferbeck. Er antwotet wirklich schnell, nicht erst nach 2 Wochen wie manch anderer.
Gruß Rancher
Elvis - King of Rotti & Roll
Hi Mattie,
mir geht´s im Endeffekt darum, sofern ich eine Chance habe, das ganze Grundsätzlich zu klären. Das "Opfer" lehnt es zwar ab mich zu verklagen, aber sobald einer (z.B. die Krankenkasse oder der Arbeitgeber des Geschädigten)Schadenersatzansprüche an mich stellt, bin ich auch Klagepartei. D.h. das ich meine Rechtschutzversicherung in Anspruch nehmen könnte. Wenn ich zu Schadenersatz verurteilt werde, müßte meines Erachtens auch die Hundehaftpflicht zum zahlen verurteilt werden, obwohl das ein eigener Prozess würde.
Die Versicherung lehnt die Zahlung mit dem Argument "...,daß die Tiergefahr nicht mehr dem Halter, sondern allein dem Geschädigten zuzurechnen ist". Bisher bin ich der Meinung, wenn ich zu Schadenersatz verurteilt würde, müßte also logischer Weise auch die Versicherung verurteilt werden. Obwohl - Logik bei Gericht?? Ist vielleicht auch nur ein Wunschtraum. Fakt ist, wenn Hundehaftpflichtversicherungen auf dem Hundeplatz nicht greifen, wo wird dann die Zahlung noch überall abgelehnt?
Gruß
Rancher
Elvis - King of Rotti & Roll
Ich habe mich übrigens wegen meiner Hundehaftpflicht erst einmal an Dr. Haferbeck gewandt und war erstaunt wie schnell er antwortet. Er schickt mir die Grundsatzurteile (vom BGH VersR1974, OLG-Köln 1982+93)auf die sich die Versicherung bezieht, zu. Ohne Anwalt hätte ich keine Chance diese Urteile zu finden. Vielleicht blufft die sch... Versicherung ja nur.
Elvis - King of Rotti & Roll
Gerichtsurteile zur Tierhaltung in allen Variationen und kostenlose Rechtshilfe von Dr.Edmund Haferbeck findet Ihr unter:
http://www.fellbeisser.de/haferbeck/index.shtml
z.B.
Titel: Leinenzwang
AKZ: Az.: 2109 Js 35731/96-9 OWi
Urteil vom: -
Urteil zu: Haustiere
zust. Gericht: Amtsgericht
Ort: Altenkirchen
Urteilstext: Hunde dürfen in einem Jagdbezirk nicht ohne Aufsicht frei laufen gelassen werden. Dies schreiben die jeweiligen Landesjagdgesetze zum Schutz des Wildbestandes vor. Dabei bedeutet "Aufsicht" nicht aber gleich "angeleint". Ein Verstoß gegen die gesetzliche Vorschrift liegt so erst dann vor, wenn sich der Hund im Jagdbezirk außerhalb der Sicht- oder Rufweite des Hundeführers aufhält oder der Hundeführer nicht die tatsächliche Möglichkeit hat, durch gezielte Kommandos oder andere Handlungen eine Kontrolle über sein Tier auszuüben. Damit kann ein Hund auch dann unter Kontrolle sein, wenn er nicht angeleint ist.
Hallo Simone,
die Versicherung macht diesen Preis für alle DVG-Mitglieder, ähnlich wie man über verschiedene Rassehundevereine Rabatte bekommt. Das heißt, Du müßtest also Mitglied im DVG werden. Aber selbst das könnte sich bei 3 Hunden lohnen und man kann ja auch Hundesport bzw BH,Teamtest oder ähnliches machen.
Hast Du das mit der Kripo denn geklärt? Denunziationen gibt´s ja schnell.Mein Hund hatte angeblich mal 4 Kinder in der Schulturnhalle gebissen.Da kam das Ordnungsamt. Es stellte sich nach meiner Recherche heraus, daß es überhaupt keine Hundebisse gegeben hat, auch nicht von einem anderen Hund. Hat Dir der Geschädigte ein Attest über Hundebiss oder ähnliches gebracht ?
Gruß
Rancher
Elvis - King of Rotti & Roll
Originaltext der Versicherung liegt mir jetzt vor:
"" Sehr geehrter Herr...,
nach den uns vorliegenden Unterlagen ereignete sich der Schaden im Rahmen der Hundeausbildung, die Sie als Ausbilder durchführten.
Gemäß der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH)ist bei einer solchen Konstellation eine derart starke Risikoverlagerung auf den Geschädigten gegeben, daß die Tiergefahr nicht mehr dem Halter, sondern allein dem Geschädigten selbst zuzurechnen ist.
Eine Haftung.... wird als rechtlich unbegründet zurückgewiesen.""
So eine Rechtsprechung könnte ich wohl beim Schutzdienst nachvollziehen, aber bei normaler Unterordnung, bzw. Apportieren ???
Sind Ausbilder denn jetzt grundsätzlich zum Abschuß freigegeben?? Selbst schuld wenn man Hunde ausbildet???
Elvis - King of Rotti & Roll
Hallo Mattie,
zumindestens habe ich jetzt die Möglichkeit fristlos zu kündigen. Über den DVG wird eine Hundehaftpflicht für bis zu 3 Hunden für 30 Euro/Jahr angeboten. Bei unseren 2 macht die Ersparnis schon 78 Euro im Jahr aus.
Wenn im Ernstfall sowieso nicht gezahlt wird, kann man auch gnadenlos die günstigste Versicherung nehmen.
Mal sehen wie´s weiter geht. Vermutlich wollen sie für die Kündigung der 2. Haftpflicht erst noch einen Schadensfall.
Gruß
Rancher
Hallo,
einige von Euch haben vielleicht mitbekommen, daß Elvis unseren Ausbildungswart bei einer Übung gebissen hat. Er war 4 Wochen krank geschrieben. Die Hundehaftpflicht (Quelle-Versicherung 108.-DM pro Jahr) lehnt die Regulierung des Schadens ab, offensichtlich mit der Begründung, das auf dem Hundeplatz (für einen Ausbilder)ein erhöhtes Risiko besteht. Das Schreiben ist bisher nur beim Geschädigten eingetroffen und ich kann es erst am Wochenende einsehen. Also müßte jetzt geklärt werden, ob die Vereinsversicherung greift. Ich hätte vermutet, das beide teilen, oder daß bei "erhöhtem Risiko" evtl. kein Schmerzensgeld gezahlt wird, aber der reine Schaden ersetzt wird. Bin mal auf das original Schreiben gespannt.
Ich finde es schon dreist, daß die Ablehnung bisher nur dem Geschädigten und nicht mir als Versicherungsnehmer zu geht. Habe es heute bei der Versicherung eingefordert.
Es ist schon unangenehm genug, wenn ein Hund jemanden gebissen hat, selbst wenn es eine "Ausnahmesituation" war. Aber wenn die Versicherung sich dann auch noch quer stellt, wird es peinlich.
Ziemlich verärgert
Rancher
Elvis - King of Rotti & Roll
Hi,
Vielleicht hab ich mich zu Anfang etwas falsch oder unverständlich ausgedrückt.
Das Apportieren läuft bei uns ähnlich wie Pam es beschrieben hat. Schnauze auf, Bringholz rein,mit beiden Händen Kopf nach oben Streicheln. Das Problem war das er es dem Ausbilder nicht zurückgeben wollte und ihn dabei angeknurrt hat. Damit durfte er nicht durchkommen, war auch meine Meinung. Hat der Hund erst einmal Erfolg mit knurren, wird er es immer öfter einsetzen. Unser Ausbildungswart ist einer von der ruhigen Sorte.
Er kennt meine Einstellung zu Methoden wie Zwangsapport und es ist auch nicht seine Art.
Ursprünglich war ich auf einem DVG-Platz wo es fast ausschließlich Schäferhunde gab. Dort konnte man tatsächlich nicht zwischen Rotti- und DSHcharakter unterscheiden. Bin dann sehr schnell zu diesem DVG-Platz gewechselt. Hier teilen sich Rottweiler und Riesenschnauzer den Platz. Der Ausbilder hat selbst Rotti + Rotti-Ridgeback-Mix.
Nach wie vor gehört Elvis zu der lieben + menschenfreundlichen Sorte Rotti´s. Aber er hat auch den Rotti-Dickschädel gepaart mit Selbstbewußtsein. Und daran müssen wir sicherlich im positivem Sinne arbeiten.
Hätte unser Ausbi. das Halsband besser gekannt, hätte er kürzer gefasst und es wäre nichts ausser einer Zurechtweisung von Elvis passiert. Da er aber an den Karabiner der Leine gefasst hat und das Halsband auf zug noch etwa 10cm nachgegeben hat, hatte Elvis genug Spielraum um die Hand zu erwischen.
Ich gestehe auch jedem meiner Hunde zu, mit mir mal eine kleine Machtprobe zu veranstalten. Bisher hat es bei mir keiner versucht. Aber ich weiß, das ich dann gewinnen muß, damit das ein für alle mal ausgestanden ist.
Die gute Bewertung bei der BH haben wir unter anderem dafür bekommen, daß Elvis stolz und aufrecht, fast wie ein Zirkuspferd neben mir ging. Allerdings fühlt er sich dann wohl auch unangreifbar, als größter aller Rotti´s. Dadurch kann er mittlerweile an anderen Rüden "locker" vorbei gehen.
Er läßt sich problemlos in der Gruppe und von Fremden streicheln, ist sehr vorsichtig mit Kindern, jagd keine Jogger, Radfahrer oder Reiter. Aber er läßt sich offensichtlich nicht gerne etwas von Fremden wegnehmen. Ich denke daran müssen wir auch noch etwas arbeiten. Mein Versäumnis war wohl soetwas immer nur in der Familie zu üben und da gibt´s keine Probleme.
Mein erster Hund bewachte, wenn ich nicht zuhause war, meine persönlichen Sachen. Als ein Freund von mir in meiner Abwesenheit einen Computerdrucker abholen wollte, warnte der auch ganz energisch, obwohl die beiden sonst zusammen auf der Erde rumkugelten. Aber der PC war eben nur mein Spielzeug und ich war nicht da.
Gemeinschaftsdinge dagegen waren kein Problem.
Ich denke trotz dieses "Unfalls" wird Elvis auch in Zukunft ohne Maulkorb auskommen. Er muß eben noch einiges lernen. Für einen Rotti ist er ja auch noch recht jung. Es war sicherlich nicht angenehm, aber es war auch eine Lektion für mich,die mir eventuelle Versäumnisse aufgezeigt hat. Eigentlich also ein guter Ansatzpunkt um weiter zu arbeiten.
Gruß
Racher
Elvis - King of Rotti & Roll
Der eine oder andere mags grausam finden, aber unsere Bocklämmer von diesem Jahr werden auch geschlachtet (Ist jedenfalls unser Vorsatz, aber wer es dann fertig bringt ist noch ungewiss).
- Die beiden vom letzten Jahr hab ich als Rasenmäher verschenkt.
Auch ohne diese neue Rechtsprechung haben Moslems privat schon immer Tiere geschächtet. Die meisten Schafhalter sehen es aber ähnlich wie ich und verkaufen keine lebenden Tiere an Moslems - wenn unsere Tiere schon geschlachtet werden müssen, dann auf Fachmännische schnelle Weise. In der Vergangenheit und auch in Zukunft werden verantwortungsvolle Schafhalter ihre Tiere selbst zum Schlachter bringen.
Gruß
Rancher
Elvis - King of Rotti & Roll
Hallo Slash + Renate,
danke für Euer Mitgefühl.
Ich denke das auch solche Dinge gepostet werden sollten (wenn nicht sag es einfach). Foren in denen aus Rotti´s reine Schmusehunde gemacht werden gibt es schon genug. Rottweiler sind genausowenig Schmusetiere wie sie Kampfhunde sind.
Natürlich sind sie beim Kuscheln unschlagbar, aber sie sind auch als Gebrauchshunde mit einem klaren Verstand und gesundem Selbstbewußtsein gezüchtet.Sogar für das "Opfer" war das Verhalten von Elvis nachvollziehbar bis O.K. Er hat vorgewarnt und wäre wohl der Sache aus dem Weg gegangen, wenn er gekonnt hätte. Unser Ausbilder wollte die Angelegenheit mit ihm auskämpfen. Genauso, wie es jeder Hundehalter mit seinem Hund macht oder machen sollte, wenn er angeknurrt wird. Das es bei sowas auch zum Schadensfall kommen kann, weiß man vorher. Wichtig ist, wer gewinnt. Der Hund darf bei einer Attacke kein Erfolgserlebnis haben.
Zum Thema Schutzdienst kann man geteilter Meinung sein. Ich halte es durchaus für angebracht, da es für Elvis so wie es sein sollte, immer noch ein tolles Spiel ist, sich vom Figuranten anfassen läßt und tatsächlich den Ärmel will.Er lernt dabei, auch wenn er in einer hohen Triebphase ist, das trotzdem jemand hinter ihm ist, und er auf Kommandos (in jeder Situation) zu hören hat. Zuviele Leute haben einen (vordergründig) gut erzogenen Hund, der aber in Stressituationen nicht mehr unter Kontrolle zu bekommen ist.
Dann kommt anschließend die Entschuldigung "....das hat er aber noch nie gemacht!" Soll nicht heißen, das Hunde im Schutzdienst perfekt ausgebildet werden, aber so lernt der Hund immer wieder, nicht völlig "den Schalter" umzulegen. Ich halte es zu dem für sehr wichtig mit einem Hund in irgendeiner Form regelmäßig zu arbeiten. Ein Rotti ist nun mal nicht DER Agilityhund und Breitensport müßte (zumindestens hier)erst einmal stärker angeboten werden. Nur Unterordnung, wenn nichts Neues dazu kommt wird jedem Hund auf die Dauer langweilig. Angefangenen, aber nicht fertig Ausgebildeten Schutzdienst halte ich übrigens für gefährlich.
Es können auch nicht alle Rotti´s in Rettungshundestaffeln geführt werden. Bei meiner Anfrage sagte man mir damals, der Hund müßte auch getragen werden können. Mattie wird mir jetzt wohl das Gegenteil erklären.
Aber nicht alle Rettungsstaffeln sind gleich.
Unseren Kreisveterinär muß ich trotz der sehr Umstrittenen Geschichte mit der Schreibunterlage verteidigen.
Wir hatten 1 Monat nach Erlass der Hundeverordnung die MK-Befreiung in der Tasche. Im Nachbarkreis dauerte das 18 Monate weil der KV + Ordnungsamt sich so beschissen anstellten. Bei uns ging die Initiative vom KVet. aus, der selber Doggen züchtet und als Ausbilder einen Hundeplatz leitet. Wir hätten auch pech haben können wenn der Kreisveterinär Schweinezüchter oder "Grünenabgeordneter" als Hobby gehabt hätte gewesen wäre.
So hatten die allermeisten Hunde sehr schnell ihre MK-Befreiung. Bei denen die sie nicht bekommen haben war es in der Regel durchaus nachvollziehbar.
So, ich denke das reicht für heute. Ist schon spät genug.
Fazit: Mein Hund ist nicht nur lieb, aber ich auch nicht...
Gruß
Rancher
Das Elvis sehr Selbstbewußt sei, sagte schon der Kreisveterinär beim Wesenstest als Elvis 10 Mon. alt war.
Der knallte Ihm damals eine Schreibunterlage an die Schnauze, ohne das Elvis auch nur einen Millimeter rückwärts ging. Die Auflage, BH im Alter von 2 bis 3 Jahren hat er ja nun mit 2 1/4 erfüllt. Aber bei der Prüfung hat er das erste mal wieder eine Schreibunterlage in der Hand des Prüfers gesehen und sein Blick sagte alles...
Der Prüfer mußte die Unterlage an den Körper klappen, dann konnten wir beginnen.
Nun ist es passiert. Elvis hat das erste Mal gebissen. Unser Ausbilder auf dem Hundeplatz wollte mir an meinem Hund das Apportieren demonstrieren.
Mit Eifer stürzte Elvis sich auf das Bringholz. Während er es mir fast entgegenspuckt wenn ich es nur berühre, knurrte er als unser ABW "Aus sagte.
Beim 2. etwas energischerem "Aus" mit Leinenruck kam auch ein etwas lauteres knurren zurück (...mein Apportierholz).
Leinenruck und "Aus", da hatte Elvis die "Schnauze voll", ließ das Bringholz los und packte zu. Apportierholz wegnehmen und Zurechtweisung durch einen "Fremden" ohne das er Ausweichen konnte war zuviel.
Gott sei Dank nimmt de Ausbilder ihm das nicht übel, obwohl er genäht wurde. Elvis hatte ihn klar gewarnt.
Trotzdem...andere Leute bekommen ihn nicht mehr an die Leine obwohl er im Normalfall sehr Menschenfreundlich ist. Ich weiß nur nicht mehr wie er in Stressituationen bei anderen reagiert. Das müssen wir wohl erst langsam testen.
Noch immer unter Schock
Rancher
Hallo Simone,
was Du schreibst ist mir nicht neu. So schlimm war es bei unserem 1. Haus in einer Wohnsiedlung zwar nicht, aber immerhin genug um uns ein "Haus in der Pampa" zu suchen.(Nur 2 sichtbare Nachbarn auf der anderen Straßenseite)
Der Kaufvertrag war gerade 1 Tag alt und wir gingen beim "neuen" Haus stolz mit unserer Eurasierhündin spazieren um die neue Umgebung kennenzulernen, da kam ein Jeep, drinnen 2 Jäger die uns ein totes Reh zeigten (angeblich von einem Hund gerissen)um uns sofort zu erklären "Ab sofort wird hier jeder Hund ohne Leine erschossen". Ich versuchte dem Jäger klar zu machen, daß er dann wohl seinen letzten Schuß abgegeben hätte, aber meine Frau hatte Angst. Trotzdem nahmen wir noch eine Findlingshündin auf bevor wir nach dem Umbau einziehen konnten.
Es stellte sich auch noch heraus, das der Kerl auch ein Nachbar war, nur ihm gehörte das andere Ufer unseres Baches, das Haus hinter Tannen versteckt.Bis er verstanden hatte, das ich es durchaus ernst meine, machte meine Frau oft Schlimme Szenen in den Feldern mit und kam häufig völlig fertig mit Bonny und Gina nach Hause.
Wir bekamen eine Anzeige von der Unteren Jagdbehörde zugestellt. Nach einigen Verhandlungen mit der Jagdbehörde bekam unser Jäger das Ding wie einen Bumerang zurück, sodaß er bei der Jagdbehörde antreten mußte und offensichtlich nur knapp seinen Jagdschein behielt. Die Krönung für unser Jägerlein war dann unser Rotti, den er für "Rasiermesserscharf" hält und glaubt ich hätte ihn seinetwegen angeschafft.
Der Jäger ist jetzt lieb (trotzdem bin ich wachsam), mit den anderen beiden Nachbarn (2mal Ordnungsamt, 1mal Polizei, 1 mal Tiefbauamt alarmiert)können mich mal (ich hab jedesmal Recht bekommen), jetzt habe ich Ruhe.
Ich will damit eigentlich nur sagen, egal wohin Du kommst, Du kannst immer und überall solche Spinner finden.
Versuch den Anführer Deiner bösen Nachbarn zu ermitteln und gründlich "abzuschießen" (so mußt Du Dich nur auf einen konzentrieren), dann gibt der Rest vermutlich Ruhe. So hat´s bei uns geklappt.
Viel Glück und laß Dich nicht zuviel ärgern