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Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 644 mal aufgerufen
 Rettungshunde
Kerstin ( Gast )
Beiträge:

05.10.2001 10:58
Leichenspürhunde-interessanter Bericht... Antworten
Gefunden bei hundezeitung.de


Leichenspürhund
(Aus aktuellem Anlass aus mehreren Fachartikeln verfasst.)

Voraussetzung ist das erfolgreiche Absolvieren der Fährtenspür-Prüfungen. Dies ist die Grundausbildung für weitere Aufgaben. (Siehe auch Artikel über die Ausbildung zum allgemeinen Fährtenhund.

Danach werden die talentiertesten Hunde weiter trainiert. Es gibt die Spezialfächer Rauschgift-, Sprengstoff-, Geruchsspurenvergleichs-, Brandmittel- und Leichenspürhunde. Die letzteren sind noch nicht sehr verbreitet. Die Anforderungen des Auslandes bei Kriminal- oder Unglücksfällen sind Regel. Charakteristische Einsätze sind Flächensuche, die viel Zeit benötigen. Da Spürhunde ihre Nasen ohne Leistungsverlust nicht ständig einsetzen können, werden mehrere Hunde von einem Führer nacheinander eingesetzt.

Ausgebildet wird an mit Leichenwitterung aller Verwesungsstadien behafteten Gegenständen und Bekleidungsstücken und basiert wie die meisten Ausbildungen auf der Grundlage des Spiel- und Beuteverhaltens. Grundlage der Ausbildung ist der Spiel- und Beutetrieb des Hundes.

Das Anforderungs-Profil an den Leichenspürhund:
Der Hund zeigt menschliche Leichen oder Leichenteile aller Verwesungsgrade durch Kratzen, Graben oder Verbellen an einem Fundort an; er zeigt Stellen an, die mit Körperausscheidungen an Gegenständen oder Flächen auf in Fahrzeugen behaftet sind; er wittert aufsteigende Gase von Leichen und zeigt dies an; zeigt in Fahrzeugen an, wenn eine Stelle mit Leichengeruch oder Blut behaftet ist. Auch wenn zum Beispiel der Kofferraum eines Autos nach dem Transport der Leiche gründlich gereinigt wurde.

Die Spezial-Ausbildung eines Leichenspürhundes umfasst 50 Arbeitstage.

Früher war diese Leistung nur im Gelände, in Gebäuden oder in Fahrzeugen möglich. Dann lernten diese Hunde, durch aufsteigende Gase auch Leichen oder Leichenteile anzuzeigen, die sich in einem Gewässer in Ufernähe befinden. Inzwischen können Hunde auch von einem langsam fahrenden Boot Leichengase riechen, die an die Wasseroberfläche dringen.

Diese Hunde haben sich dann ebenfalls weiter spezialisiert: zu Wasserleichenspürhunden. Haben die Hunde eine bestimmte Witterung aufgenommen, zeigen sie das ihren Führern an. Die Hunde verkürzen den Zeitaufwand für Polizeitaucher erheblich.

Sprengstoff- oder Drogenspürhunde müssen schnell an einen Einsatzort geführt werden, bei Leichen ist der Zeitfaktor nicht mehr so wichtig. Weil es noch wenige Leichenspürhunde gibt, sind Anforderungen aus dem Ausland nicht selten. Meist sind dies Kriminal- oder Unglücksfälle, zu denen diese Spezialisten gerufen werden. Meist finden die Teams dann grosse Flächen vor, die einen grossen Zeitaufwand zum Absuchen benötigen.

Weil diese Hunde ihre Nasen nur begrenzte Zeit auf Höchstleistung halten können, werden zwei Hunde von einem Führer nacheinander eingesetzt.

Im Gelände können Leichen gefunden werden, die von den Hunden nur durch an Büschen abgestreifte Hautabrieb- und Blutspuren gewittert wurden.

Die weitere Spezialisierung dieser Hunde wird permanent ausgebaut. Den jüngsten grössten Einsatz mussten etwa 300 generelle Rettungshunde, darunter einige Leichenspürhunde, in New York nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center leisten. Einige aktuelle Informationen stehen auch im Forum unter "New York News".



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