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SUESSE TIERE - EINFACH WEGGEWORFEN
Der kleine, suesse braune Welpe hat keinen Namen. Und so traurig er auch
schaut - er wird niemals mehr einen Namen bekommen. Sein Herrchen hat
ihn in eine Hundeklappe gestopft und in drei Tagen wird er getoetet.
Murfreesboro, US-Bundesstaat Tenessee: Im Schutz der Dunkelheit faehrt
ein Wagen vor die oertliche Tierauffangstation. Ein Vater steigt mit
seinem etwa dreijaehrigen Sohn aus. Auch den Hund der Familie haben sie
mitgebracht - und schmeissen ihn einfach weg. Keine Seltenheit im
amerikanischen Sueden. Der beste Freund des Menschen, irgendwann wird er
laestig, will man ihn nicht mehr. Und dann geht es ab in den staatlich
eingerichtete Muellcontainer fuer Tiere. Ordentlich aufgereihte Klappen,
fuer jede Hundegroesse eine. Nur Welpen und Katzen muessen sich eine
teilen, in den letzten Tage ihres Lebens. Eine praktische Hilfe fuer die
amerikanische Wegwerfgesellschaft.
Wer seine Tiere hier hineinwirft, der gibt ihnen noch eine Gnadenfrist
von drei Tagen. Denn wenn sie in dieser Zeit nicht von irgendjemandem
adoptiert oder abgeholt werden, dann toeten die Behoerden die Tiere. Das
Elend der ungewollten Tiere hat der deutsche Tierschuetzer Berthold
Tuporzisek mit seiner Kamera festgehalten. Auch ihn haben diese
Grausamkeiten entsetzt. Waehrend deutsche Tierheime noch versuchen, ihre
Tiere zu vermitteln, macht man sich in Amerika diesbezuegliche wenig
Muehe. EXPLOSIV will diese Zustaende pruefen, faehrt selbst noch einmal
nachTenessee. Robert Johnson ist dort Mitarbeiter. Eigentlich arbeitet er bei der Muellabfuhr. Doch ob Muell oder Tiere, fuer Robert macht das
wenig Unterschied. Sein Ziel ist es, die Stadt sauber zu halten. "Ich mach den Job schon seit zwei Jahren. Und das ist ein guter und sinnvoller Job. So streunen die Tiere wenigstes nicht auf den Strassen rum!", versucht er uns ernsthaft von seinem Tun zu ueberzeugen. Noch waehrend wir mit Robert sprechen kommt "Kundschaft". Eine Frau will ihren Hund loswerden, ihn toeten lassen. Ihren Namen will sie uns nicht nennen: "Ich habe schon drei Kinder und vor kurzem noch ein Baby bekommen. Mir jetzt noch einen Hund zu halten, kann ich mir einfach nicht mehr leisten", sagt sie. Eine feige Ausrede. Robert Johnson hat nicht viel Zeit fuer uns, denn ein Termin beim Tierarzt wartet. Kaum angekommen, wird den Tieren eine toedliche Injektion verabreicht. Waehrend der Arzt die Spritze setzt, winseln sie klaeglich, halten jedoch brav still. Sie scheinen sich ihrem Schicksal ergeben zu haben. Keiner dieser Hunde wird seinem Herrschen mehr laestig sein, keiner von ihnen ungewollt durch Tenessee streunen.
Verstossen, weggeworfen und entsorgt. Mindestens acht Millionen Tiere
sterben so jaehrlich in den USA.
Gruss Ulla
Tiere sind ein Teil unserer Umwelt, sie sind unsere irdischen Mitgeschoepfe. Vielfach sind sie sogar noch mehr, naemlich unsere unmittelbaren Lebenspartner.
Kurt Fickentscher
Weitere Presseberichte und Infos unter:
http://www.dog-angels.de/info_center_frame.htm
Ich finde es auch fürchterlich, aber mal ehrlich, geht nicht unsere Gesellschaft mit den Alten und Schwachen fast genauso um? Berichte über die Zustände in Pflegeheimen habt Ihr doch auch gelesen, oder?
Ich habe bei den Dog-angels nichts gefunden, vielleicht habt Ihr ja mehr Erfolg.