Ich habe dies heute durch eine Weiterleitung erfahren.
Der Unfall, bei dem ein Schäferhund ein 11Jähriges Mädchen tötete, ist schlimm, er hätte nicht passieren dürfen, genausowenig wie alle anderen Unfälle.
Aber er zeigt eben auch, wie wenig hilfreich Rasselisten sind, um Unfälle mit Hunden zu verhindern.
Über diesen Unfall wurde in der Presse fast gar nicht berichtet. Ein Schelm, der Böses dabei denkt
######
Rasseliste soll erneut auf den Prüfstand
Parchim (ddp) Die seit Juli 2000 gültige Verordnung zum Halten vom Kampfhunden in Mecklenburg-Vorpommern kommt möglicherweise erneut auf den Prüfstand. Ein Besitzer eines Bullmaststiffs aus dem Landkreis Parchim hat jetzt beim Bundesverwaltungsgericht Revision gegen die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Greifswald vom April eingelegt, das die Vorschrift im Grundsatz als rechtskonform ansah.
Die Klage wendet sich insbesondere gegen die so genannte Rassenliste, die zwölf Hunderassen vorbeugend als gefährlich einstuft. Eine solche Einstufung dürfe sich jedoch nur am tatsächlichen Verhalten festmachen, sagte Kläger Waldemar Reinke. Die Ursache für aggressives Verhalten bei Hunden liege beim Menschen, der für die Zucht, Haltung und Ausbildung verantwortlich sei. Die Verordnung des Landes berücksichtige dies nicht. Der Kläger sieht sich nach dem tödlichen Unfall im Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein) mit einem Schäferhund darin bestätigt, dass eine solche Liste nicht nur rechtswidrig, sondern im Interesse der Gefahrenabwehr auch realitätsfremd sei. Am 6. August war eine Elfjährige in Lutzhorn vom Schäferhund ihres Vaters zu Tode gebissen worden.
http://www.ostsee-zeitung.de/po/start_113983.html